09 giugno 2006

Carl Schmitt a Marbach: sul 30 gennaio 1933

Dopo il convegno di Strasburgo nel gennaio di quest'anno (vedi post del 17 marzo), il tema del nazismo di Carl Schmitt continua ad essere oggetto di attenzione anche a Marbach, dove per l'occasione vengono anticipati estratti dal diario inedito di Schmitt. Si tratta probabilmente di una continuazione dei diari già pubblicati nella prima parte relativamente alla gioventù di Schmitt. I diari degli anni di Weimar sono decisamente più interessanti dal punto di vista scientifico e storico. Dispiace apprendere di un mancato coinvolgimento di Günter Maschke nella manifestazione di Marburg: tutti invitati eccetto lui! Io stesso ho appreso del convegno da un lettera privata di Maschke, deluso per non essere stato neppure informato e invitato, e dalla pagina allegata della FAZ. L'episodio rientra nella filosofia del "political correctness", dove le manifestazioni culturali sono improntate a principi di convenienza ed opportunità politica. In Germania il clima culturale sembra peggiore che in Italia.

ALLEGATO ripreso dal Link della FAZ (cliccare sotto il titolo).

Aus dem Tagebuch

30. 1. Dann zum Cafe Kutscher, wo ich hörte, daß Hitler Reichskanzler und Papen Vizekanzler geworden ist. Zu Hause gleich zu Bett. Schrecklicher Zustand. Abends kam Wilhelm Stapel, trank an meinem Bett eine Flasche Rheinwein. Wir sprachen überPreußen. (Hindenburg für ihn kein Preuße.) Sehr sympathischer, lieber Kerl, er ging gegen elf Uhr. Schlief bald ein.

31.1. War noch erkältet. Telefonierte Handelshochschule und sagte meine Vorlesung ab. Wurde allmählich munterer, konnte nichts arbeiten, lächerlicher Zustand, las Zeitungen, aufgeregt. Wut über den dummen, lächerlichen Hitler. So verging der Tag. Abends kam Michael, erzählte von dem Sturz Schleichers, von Marcks und Ott. Trank eine Flasche Burgunder und ging um 11. Sehr angeregt. Er war bei Brüning, der sich angeblich respektvoll über mich geäußert hat. Quatsch.

2.2. Todmüde, spät auf, 11 Uhr. Um 12 Uhr Zeitung gekauft, dann kam Hermens, erst langweilig und lächerlich, dann interessanter, aber Zentrum und katholischer Westfale. Jedenfalls wieder eine interessante Unterhaltung. Nach dem Essen wieder geschlafen. Im Seminar nicht viel getan. Herumgeschwätzt über die kommende Wahl am 5.3. Zu Hause waren Popitz und Frau, Sogemeier und Frau, und Marcks. Leider konnte seine Frau nicht kommen. Schönes Essen, guter Wein, schöne Unterhaltung. Ich war müde, konnte eigentlich kaum noch einem Gespräch folgen. Um 12 Uhr gingen sie. Wir begleiteten Marcks, der sehr deprimiert ist über das Ende der letzten deutschen Legende und die politische Passivität Hindenburgs.

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